Land des Lächelns

… das ist nicht etwa Thailand, zumindest nicht für mich, es ist ganz bestimmt Myanmar.
Am 02.12 haben wir die Landgrenze von Thailand (Mae Sot) nach Myanmar überquert. Die Menschen dort haben uns sehr herzlich empfangen, immerzu lächeln sie, besonders Johannas Haare sind ein internationaler Eisbrecher.
Hier haben wir wieder angefangen uns per Anhalter fortzubewegen, was trotz Sprachbarriere wunderbar und unkompliziert funktioniert. Das Konzept vom Trampen ist in Myanmar nicht bekannt, weshalb wir einfach sagen „no money“, das klappt gut und wird verstanden. Trotzdem kommen uns erstmals Zweifel, ob es fair ist hier kein Geld auszugeben, da es ein sehr armes Land ist.

„no money“ kann auch zu unangenehmen Situationen führen, nämlich wenn einem Geld angeboten wird – natürlich haben wir es immerzu abgelehnt und uns versucht zu erklären, dass es nicht ums Geld an sich geht, sondern um die eindrucksvolleren Erlebnisse ohne Geld zu reisen – das ist natürlich schwierig zu erklären, gerade wenn die Sprachbarriere zu groß ist. Einmal wurden wir etwas überrumpelt und Johanna wurden einfach 5000 Kyat (~2,5€) gegeben, dafür bekommt man hier fast vier Mahlzeiten. Wir haben es wiederwillig angenommen und spenden es in kleinen Happen hier und da.
Bislang hatten wir auch besondere Mitfahrgelegenheiten, wie z.B. ein Motorroller mit drei Personen inklusive Gepäck.

 

 

Einige Tage haben wir in Yangon, der alten Hauptstadt verbracht. Wir sind planlos durch den alten zerfallenden Kolonialbaubezirk geschlendert und haben natürlich ausgiebig die sehr gute lokale Küche ausprobiert. Nicht nur geographisch liegt das Land zwischen China, Thailand und Indien, auch die Küche mischt all das zusammen und kreiert ganz neue Gerichte daraus.

 

Weiter ging es in den Norden wo wir in den Bergen, nahe der Stadt Taungoo, einige Tage verbracht haben. Leider haben wir uns beide erkältet und daher die meiste Zeit im Zimmer verbracht um uns auszukurieren, trotzdem konnten wir kleinere Spaziergänge machen und ein paar Impressionen gewinnen. Inzwischen ist wieder alles halbwegs ausgestanden und laufen kann ich auch wieder problemlos.

Die letzten Tage werden wir in Bagan verbringen, wo noch über 2000 alte Tempel und Pagoden des ehemaligen Königreichs stehen, ehe wir am 20.12 wieder zurück nach Thailand reisen.

Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit, esst ein paar Plätzchen für uns mit!

 

– Chris