Glückliche Wendung

Als wir mit dem Bus zur nepalischen Grenze fahren, hält der Bus 30km vor der Grenze, alle steigen aus und wir merken, dass etwas nicht stimmt. Als wir dann auch aussteigen sehen wir das Malheur – der Reifen ist geplatzt. Ein französisches Pärchen saß auch mit im Bus, so stehen wir gemeinsam etwas ratlos rum, bis ein Bus ein paar Meter weiter hält und uns ein Mann zu verstehen gibt, dass dieser auch zur Grenze fährt.
So lernen wir Alex und Camille kennen und dank einem geplatzen Reifen erkunden wir zusammen eine Woche lang Nepal.
Wir sehen uns in Lumbini den Geburtsort Buddhas an, essen eine Menge Momos,
genießen in Tansen ein live Konzert am nepalischen Neujahr, kochen zusammen im Hotelzimmer eine französische Variante von Shakshuka und weihen sie in das „per Anhalter“ fahren ein, was erstaunlich gut zu viert klappt… So lernen wir einen Berufsfotografen aus den USA kennen, der uns den ganzen Weg nach Pokhara mitnimmt. Dabei schlafen wir allerdings die meiste Zeit- ansonsten hätten wohl all unsere Mägen rebelliert, da der Weg nach Pokhara durch enge, sehr kurvige Bergstraßen führt. Wie froh ich bin, als ich wieder festen Boden unter den Füßen spüre.
Alex und Camille sind 8 Monate auf Reisen, waren vor Indien schon zum zweiten Mal im Iran und halten ihre Eindrücke filmerisch auf YouTube fest.
Jetzt könnt ihr ihren Kanal durchforsten und für die, die es eilig haben gibt es hier eine Überraschung 🙂

Nach einer Woche zusammen trennen sich vorerst unsere Wege, da wir uns in den Himalaya aufgemacht haben, um zu wandern.

– Johanna