Fazit Myanmar & Die Odyssee

Die letzten Tage in Myanmar verbringen wir in der Tempelstadt Bagan, westlich von Mandaley. Mit dem Elektroroller erkunden wir ziel- und planlos die Gegend und baumeln in den Hängematten zwischen den Tempel in der Mittagshitze. So wenige Touristen sind hier, teilweise grüßt man sich.

 

Myanmar ist ein sehr spannendes Land in dem gerade viel passiert. Es öffnet seine Grenzen in alle Richtungen für Touristen, hat eine lange Phase eines Militärregimes hinter sich und intern immer noch so viele Konflikte zwischen den Ethnien dass ein Ende kaum in Sicht ist.

Obwohl das Militär seit Anfang 2011 den Weg für demokratische Wahlen frei gemacht hat, stellen sie immer noch ein Viertel der Regierung, ungewählt und verankert in der Verfassung. Mehrere Versuche dies zu ändern, scheiterten an der fehlenden Dreiviertelmehrheit.

Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. Trotzdem tun wir uns oft schwer eine bezahlbare Unterkunft zu finden, da viele nicht für Touristen lizenziert sind. Denen die es sind, wird nachgesagt dass sie dem Militär nahe stehen, dadurch finanziert der Tourismus ganz direkt die Streitkräfte und die Unterdrückung. Ein Problem welches es in vielen autoritären bzw. militärischen Staaten gibt und kontrovers diskutiert werden kann.

 

Nach ein paar entspannten Tagen in Bagan, ging es am 16.12 los mit der Odyssee von Bagan ins 2000 Kilometer entfernte Ko Lanta in Thailand, wo wir uns fünf Tage später mit Miriam & Simon und Anna & Ilya treffen wollen um die Feiertage zu verbringen. Für die Strecke brauchen wir 77 Stunden mit Bus, Bahn und per Anhalter. Die Infrastruktur in Myanmar ist so schlecht, das wir beispielsweise für 450 Kilometer 12 Stunden im Minibus sitzen.

 

Nun sind wir da, genießen es sehr angekommen zu sein und freuen uns auf die gemeinsame Zeit zusammen. Weihnachtsstimmung kommt zwar nicht auf aber wir versuchen es 🙂

Wir wünschen euch schöne, erholsame Feiertage mit feinem Essen und guter Gesellschaft

– Chris