Nun sind wir also in den USA, nur etwas mehr als eine Woche, aber es ist schon ziemlich viel passiert.
Aber von Anfang an, am Freitag den 15.02 reisen wir sehr unkompliziert ein, so unkompliziert das ich es erst realisiere wie wir bereits vor den Toren des Hafens stehen und offensichtlich keine weitere Kontrolle mehr auf uns wartet. Kalifornien begrüßt uns mit kaltem Wind und Regen.
Nach ein paar verschickten Anfragen auf Couchsurfing nimmt uns Jeff bei sich auf. Passenderweise ist dieses Wochenende lang, da Washington am Montag Geburtstag hat(te). Jeff und seine Freundin Ellen nehmen uns mit auf einen Roadtrip, in die Mojave Wüste, wo wir eine Art öffentlich Kommune besuchen. Camper leben hier teilweise das ganze Jahr, verstreut über ein großes Areal. Es gibt viel Kunst, Bretterverschläge und ein ganz besonderes Konzert am Abend. Wir zelten in der Wüste, machen am nächsten Tag einen Abstecher nach San Diego und fahren wieder zurück nach Long Beach.
Die nächsten Tage verbrachten wir damit gebrauchte Fahrräder im Internet zu finden. Das Angebot ist gut, wenn auch nicht immer in den passenden Größen. Die größte Herausforderung ist aber tatsächlich von A nach B zu kommen, alles ist riesig, die Distanzen ohne Auto kaum zu bewältigen, öffentliche Verkehrsmittel gibt es zwar aber eher schlecht ausgebaut. So mieten wir uns für einen Tag ein Auto und klappern alles ab, zehn Stunden später habe ich ein Fahrrad, Johanna alle Anbauteile für ihres und wir sind todmüde.
Johannas Mutter wird uns für drei Wochen besuchen kommen. Die beiden werden dann das Land zusammen erkunden, während ich zwei Wochen nach Mexiko fahre. So werden sich nun also die Wege für einige Zeit trennen.
– Chris